Einfach unverbesserlich.

Vielleicht sollte ich über die Ausrichtung dieses Blogs nachdenken. Oder einen eigenen Ex-Azui-Blog anlegen. Genug Stoff gibt es jedenfalls. Montag dieser Woche war er wieder bei uns. Und ganz ehrlich, sein Outfit war noch schlimmer als beim letzten Mal. Er war ungekämmt, unrasiert, hatte Flip-Flops an, die gleichen Hosen wie damals.

Kurzum: Er sah aus, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen. Und eigentlich nicht mal das.  Zu dem Zeitpunkt waren die Diätkollegin, ich und der Eisbär alleine.  Die Diätkollegin hat ihn gesehen und gesagt: „So lieber Ex-Azubi, du fährst jetzt noch mal nach Hause und kommst dann wieder, wenn du geduscht hast, dich rasiert hast und ordentlich angezogen bist“. Er hat sie blöd angeschaut, der Rest hat nichts gesagt. Aber er ging und kam wieder und war tatsächlich angemessen gekleidet. Die Diätkollegin hat jetzt Urlaub. Wir haben beschlossen, das nicht an die Vorgesetzten zu melden, aber künftig ihn einfach immer wieder nach Hause zu schicken.

Heute hatten wir Besprechung (ohne Herrn Ex-Azubi). Völlig sachlich wurden dabei einige Personalien angesprochen, da wir am Ende des Jahres wieder einen glücklichen Rentner mehr in Deutschland haben werden. Mein Chef hat dann gesagt, dass der Vertrag des Ex-Azubis nicht verlängert wird und er uns das allen mitteilen wolle. Wir sollen den Herrn also nicht mehr mit Projekten beauftragen, die über Dezember hinaus gehen. Als eine andere Kollegin nach den Gründen fragte, war die Antwort simple: „Die Arbeitseinstellung von Herrn Ex-Azubi passt nicht zu uns. Er ist sich viel zu fein fürs arbeiten“. Der Herr Ex-Azubi weiß wohl seit MIttwoch Bescheid und hat sich entsprechend frei genommen. Es tut mir nicht mal wirklich leid. Das hat er wohl selbt verspielt. Die aktuelle Azubine wird ein paar Aufgaben von ihm übernehmen und es gibt Neueinstellungen. Unser Chef meinte trocken, dass die Antwort auf fast jede Arbeitsanweisung von Ex-Azubi war „das sehe ich gar nicht ein“. Bis Ende Dezember wird es nicht einfach mit dem Ex-Azubi.

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